
Hey du wundervolles
Hexenherz!
Wie schön, dass du hier bist!
Bevor du weiterliest: Halt mal kurz inne. Atme einmal tief ein und lang aus und lass allen Bullshit los. Genau, lass einfach los. Lass los und verbinde dich mit diesem einzigartigen, fantastischen und wundervollen Wesen: mit dir selbst.
Und jetzt: lass dich daran erinnern, dass du magisch bist. Dass du über einzigartige Fähigkeiten verfügst. Mächtige Fähigkeiten. Woher ich das weiß?
Sie sind ein Teil deiner weiblichen Natur.
Tief verborgen ist dieser Teil vielleicht, dennoch ist er da.Verborgen unter dem Alltagsgewusel, to do Listen und dem “mental load” eines ganz normalen modernen Lebens schlummert dort deine ganz natürliche, heilige, magische Kraft. Und die will frei sein. Sie will lebendig sein. Ich nenne diese Kraft: das Hexenherz. Und es will schlagen.
Und bevor du jetzt denkst: What? Hexenherz? Ich bin doch keine Hexe! Warte, warte…und lass uns Hexe mal ganz neu definieren. Keine von uns ist alt und hässlich und runzelig und … frisst Kinder, oder?
Lass uns das mal gleich klarstellen: „Hexen“ sind weise Frauen, das waren sie schon immer. Sie kennen ihre natürliche spirituelle Kraft, ihre individuellen Zugänge zu Magie und Wundern. Wir sind geborene Schöpferinnen, Heilerinnen, Magierinnen, Zauberinnen und so vieles mehr.
Diese Kräfte schlummern auch in dir.
Die Kräfte regen sich
Vielleicht geht es dir, wie es mir vor noch Jahren ging. Ich hatte einen Teil in mir, der sich gesehnt hat – nur wusste ich nicht, wonach. Und Platz gab es für diesen Teil in meinem Hochgeschwindigkeitsleben zwischen Job und Kindern sowieso nicht. Überhaupt: mit Spiritualität konnte ich als moderne, rationale, wissenschaftsgläubige Fernsehjournalistin eh nichts anfangen. War mir zu esoterisch. Aber ich war nicht „ganz“ – verstehst du, was ich meine? Kannst du es fühlen?

Tatsächlich regte sich tief in mir eine Sehnsucht. Die Sehnsucht, das Größere hinter all den Dingen zu entdecken, meinen Platz im großen Ganzen einzunehmen, Wunder zu wirken, in neue, ungeahnte Kräfte hinein zu wachsen.
Schlägt in dir ein Hexenherz?
Wenn du dich tief verbunden fühlst mit Mutter Erde, wenn der Vollmond in dir ein süßes Kribbeln wachküsst, wenn du dich gerne tief in die Wälder zurückziehst, gerne mit dir selbst alleine bist, wenn du ahnst, fühlst, weißt, dass da so viel mehr ist zwischen Himmel und Erde, ahnst, dass du verbunden bist mit unsichtbaren Kräften, dass deine Gedanken und dein Bewusstsein Wirkung haben auf Materie, wenn da tief in dir drin eine Sehnsucht ist, deine Kräfte zu entfalten … Wenn auch du diese Sehnsucht in dir spürst, dann regt sich in dir dein Hexenherz. Es will sich lebendig fühlen. Wild. Frei, ekstatisch. Lass es frei. Eine moderne Hexe ist etwas ganz Wundervolles. Sie ist eine Frau in ihrer Kraft. Sie ist eine Naturgewalt – verbunden mit einem Urspirit, der unzählige Jahrtausende unsere ganz natürliche Essenz war. Ein großartiges Erbe.
Unser spirituelles Erbe
Mein Weg tief in mein Hexenherz begann vor einigen Jahren. Bei einer Recherche stolperte ich über eine Aussage des römischen Geschichtsschreiber Tacitus. Er schreibt ungefähr im Jahr 100 nach Christus: „Die Germanen vergöttern ihre Frauen“. Sie verehrten sie für ihre spirituellen Fähigkeiten – und achteten ihren Rat. Keine Schlacht wurde begonnen, ohne dass eine Seherin, Priesterin oder Zauberfrau vorher befragt wurde. Ich konnte das kaum glauben, denn ausgerechnet die Germanen hatte ich nicht gerade als feinfühlig und frauenfreundlich auf dem Schirm. Ein Bild, das sich ändern sollte. Je mehr ich mich mit der Bedeutung dieses einen Satzes beschäftigt habe, immer tiefer recherchiert habe und immer weiter zurück in die Zeit gegangen bin, desto mehr habe ich gelernt über: uns. Und darüber, was uns über die letzten Hunderten von Jahren so alles abhandengekommen ist. Und ich kann dir versprechen: das ist eine Menge!

Starke Verbündete an deiner Seite
Zum Glück ist es nicht verloren. Nur vergessen. Es kann erinnert werden. In den Mythen der nord- und mitteleuropäischen Urspiritualität, in archäologischen Funden, Märchen und anderen Überlieferungen begegnen uns starke Verbündete, die uns dabei helfen:
wir begegnen Völvas, den Seherinnen und Schamaninnen, wir begegnen mächtigen Göttinnen, starken mythologischen Figuren, Zauberfrauen und furchtlosen Kriegerinnen, Frauen, die tief verwoben waren mit den Kräften der Natur – auch ihrer eigenen.
In der nord-und mitteleuropäischen Urspiritualität, die gut 40 000 Jahre zurückreicht, steckt so viel Kraft – Kraft, die wir heute in unserer materiellen, männlichen und verstandesorientiert geprägten Welt so dringend brauchen.
Wir haben genau jetzt die Chance, die Fäden wieder aufzunehmen, die so lange brach lagen. Es wird Zeit!