Warum Stresskompetenz so wichtig ist
Stressreaktionen erfordern keine psychologische Behandlung, sondern ein Stresstraining!
Wer unter Stress und Erschöpfung leidet, muss noch lange nicht psychisch krank sein. Der Psychiater Wolfgang Schneider (Universität Rostock) bestätigt das: „Wir pathologisieren zu schnell und schreiben zu schnell krank.“ Dies legt nahe, dass vielen Stress- und Burnout-Patienten mit einem guten und nachhaltigen Stresscoaching bereits erheblich geholfen werden könnte, ohne dass es zu einer Krankschreibung kommen muss. Laut dem Psychiater Manfred Lütz ist Burnout lediglich eine „Befindlichkeitsstörung“: „Zu viele Menschen, die sich krank fühlen, aber nur eine Befindlichkeitsstörung haben, belegen die Therapieplätze“ derjenigen Menschen, die wirklich ernsthaft psychisch krank sind. Einer DPtV-Studie zufolge warten Betroffene durchschnittlich 80 Tage auf einen Therapieplatz. Durch ein kompetentes Stressmanagement-Coaching könnte Ihnen ebenfalls geholfen werden. (Stuttgarter Zeitung)
Was ist überhaupt „Stress“?
Bis heute gibt es keine einheitliche Definition von Stress. Hier zwei interessante Lesarten:
„Hans Selye (prägte als erster Anfang des 20 Jahrh. den Begriff „Stress“, Anm. d. Verfassers) hatte den Begriff aus der Physik entlehnt, um die „unspezifische Reaktion des Körpers auf jegliche Anforderung“ zu benennen. Stress bezeichnet in der Werkstoffkunde die Veränderung eines Materials durch äußere Krafteinwirkung: Es folgen Anspannung, Verzerrung und Verbiegung.“ Wikipedia
„Stress kann in jeder Situation oder durch jegliche Denkweise entstehen, die Enttäuschung, Wut oder Angst in uns erzeugt.“ Online-Ratgeber der New York Times
Sehr treffend, dass Hans Selye den Begriff aus der Physik übernommen hat, oder? Anspannung, Verzerrung und Verbiegung – kommt Dir das bekannt vor? Wenn ja, befindest Du Dich in guter Gesellschaft, denn Stress ist allgegenwärtig. Fakt ist, dass sich nach einer aktuellen Forsa-Studie 6 von 10 Deutschen dauerhaft gestresst fühlen. Dauerhaft bedeutet: länger als 3 Monate.
Und obwohl Stress heutzutage eine kollektive Erscheinung ist, ist er doch höchst individuell. Wie viel Stress jemand aushält, ist extrem unterschiedlich. Und er äußert sich bei jedem Menschen anders. Aber er äußert sich, und zwar lange, bevor sich schwerwiegende Beschwerden einstellen. Doch viel zu oft gehen wir über diese Stresssymptome hinweg.
Kennst Du das? Du bist erschöpft, machst aber trotzdem weiter. Nimmst die letzten Kräfte zusammen, obwohl Du eigentlich spürst: ich brauche eine Pause. Du machst weiter, funktionierst. Du gibst noch mehr Gas, statt auf die Bremse zu treten und Körper, Geist und Seele eine effektive Auszeit zu verschaffen. Auf Dauer kann das fatale Folgen haben: Stehen wir länger als 3 Monate unter Dauerstress, macht das nachweislich krank. Seit Jahren wird in unzähligen Forschungsarbeiten renommierter Universitäten belegt, dass Stress für 90-95 % aller Krankheiten die Ursache ist.
Stress, unser uraltes biologisches Notfallprogramm, das automatisiert abläuft, um uns zu schützen, hat diese ursprüngliche Schutzfunktion in unserer modernen Welt verloren, ja sie wird sogar ins Gegenteil umgekehrt. Stress sichert nicht mehr unser Überleben, sondern ist regelrecht lebensbedrohlich geworden.
Wenn Du deine Stresskompetenz trainierst, kannst Du schneller auf krank machenden Stress reagieren und für mehr Entspannung und Gesundheit sorgen. Deshalb ist eine gute Stresskompetenz wichtig. Kiss your stress goodbye!
Stresskompetenz läßt sich trainieren! Ein gutes Training schult
- das rechtzeitige Wahrnehmen von Stresssymptomen
- die Wiederherstellung bzw. Erhaltung eines gesunden Gleichgewichts von Anspannung und Entspannung im Arbeitsalltag durch einfache und effektive Tools
- die Entwicklung von mehr Gelassenheit in jeder Lebenslage durch das aktive Anwendung einer regelmäßigen Entspannungsmethode
- die Bewusstwerdung negativer und stressverschärfender Emotionen und Gedanken
Der Nutzen einer guten Stresskompetenz
Burnout und Stress sowie die allgemeine Notlage diesbezüglich in Unternehmen und Familien ist in der Presse ein zentrales Thema, wie die folgenden Titel auszeigen. Im Folgenden finden Sie Artikel aus Zeitschriften, die Sie grundsätzlich zum Thema Stress und Burnout informieren.
- Studie der AOK: Wirtschaftlicher Nutzen von betrieblicher Gesundheitsförderung aus der Sicht von Unternehmen
- BKK-Faktenspiegel: Durch Prävention lassen sich Fehlzeitenkosten um 34% reduzieren. Jeder investierte Euro spart bis zu 4,85€. (Seite 4/4)
- Stress lässt sich nicht vermeiden, Burnout schon
- Der Nutzen von betrieblicher Gesundheitsförderung für Betriebe ist nachgewiesen
- Jeder zweite Arbeitnehmer achtet zu wenig auf seine Gesundheit
- Immer mehr Arbeitnehmer leiden unter Burnout
- Fitte Mitarbeiter machen sich bezahlt
- Druck im Job raubt Deutschen den Schlaf
- Vom betrieblichen Gesundheitsmanagement profitieren alle
- Gefahren des Burnout
- Psychisch Erkrankte fallen ähnlich lange wie Krebspatienten aus
- Fehltage wegen Burnout seit 2000 fast verdoppelt
- Stress führt zu mehr Schlafstörungen
- Stressmanagement: So nehmen Sie Druck aus Ihrem Leben